Das Gedenkobjekt

„Vereint Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“

Der Bayerische Landtag wird Orte, an denen bayerische Demokratiegeschichte geschrieben wurde, im öffentlichen Raum mit einem Gedenkobjekt sichtbar machen und so auf deren historische Bedeutung hinweisen.

Für die Gestaltung des Gedenkobjektes hat der Bayerische Landtag unter enger Einbindung des wissenschaftlichen Beirates und mit fachlicher Unterstützung des Berufsverbandes der Bildenden Künstlerinnen und Künstler – Landesverband Bayern e.V. einen Wettbewerb ausgerichtet.

Aus den vorgelegten Entwürfen der Bewerber hat das Präsidium des Bayerischen Landtages nach Beratung durch den wissenschaftlichen Beirat und der sachverständigen Stellungnahme von Frau Benita Meißner, Geschäftsführerin und Kuratorin der Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. einstimmig den Entwurf der Künstlergemeinschaft Ackstaller & Schweikl aus Kirchdorf (Hallertau) ausgewählt.

Goldfarbener Würfel, gefasst auf einer Steinsäule

Ausgangspunkt der Idee zum Gedenkobjekt bildet der Verfassungswürfel. Gleichen Längen und die daraus resultierenden gleich großen Quadrate unterstreichen den Gleichheitsgedanken – damals, wie auch heute und in Zukunft. Das Gedenkobjekt vereint damit auf der einen Seite den Bezug zur Vergangenheit, fügt sich aber auch in die Gegenwart ein und ist vor allem aber richtungsweisend für die Zukunft.

Der Würfel wird aus fünf gleich großen Tafeln zusammengesetzt. Jede Seite des Würfels greift einen anderen, wichtigen Aspekt auf; so sind rund herum verschiedene, in die Platte vertiefte Schriftzüge zu lesen. Die Oberfläche des Würfels ist anpoliert, sodass sich das komplette Umfeld darin widerspiegelt. So entsteht ein Ortsbezug des Denkmals, der in seiner Weise einzigartig ist. Alles, was um das Denkmal herum passiert, wird Teil von ihm. Der goldene Würfel thront auf einem Sockel aus Kelheimer Marmor, einem heimischen Kalkstein, der in ganz Bayern in vielen historischen Bauten verwendet wurde.

Der golden strahlende Würfel auf dem hellen Sockel vermittelt gleichzeitig den Eindruck einer von weitem sichtbaren Pinnadel, die, wie auf einer Landkarte, etwas Wichtiges, den „Ort der Demokratie“, markiert.