Wilhelm Joseph Behr (1775–1851)

Behr wurde 1818 als Vertreter der Universität Würzburg in die bayerische Ständeversammlung gewählt, wo er zu einem führenden Kopf der liberalen Gruppierung wurde. 1821 wurde Behr Bürgermeister von Würzburg, was die Regierung zum Anlass nahm, ihm Professur und Abgeordnetenmandat zu entziehen. Für seine Rede beim Gaibacher Fest 1832 wurde er zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Begnadigungsversuche wurden abgelehnt, erst 1847 wurde der Rest der Strafe erlassen. 1848 wurde er in die deutsche Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche gewählt, wo er jedoch aus Altersgründen nur noch kurz wirken konnte.